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Zisterzienser-Kloster Chorin.im Abt Chorin

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Published 23 Nov 2010

Geschichte des Kloster Chorin Kirche Kirchenschiff Kirchenfenster Klosterfriedhof Gewölbe Kellerraum Ausstellung Die Askanier Otto III und Johann I teilten sich 1258 die Mark Brandenburg. Johann fielen Teile der Prignitz, das Havelland und die Uckermark zu. Für diesen Zweig mußte durch die Teilung des Landes ein neues Haus- und Begräbniskloster geschaffen werden. Am 2.September 1258 stifteten die beiden Askanier das Kloster Mariensee. Das Kloster Mariensee wurde auf einer Insel im Paarsteiner See gegründet. Das Kloster Lehnin schickte 1260 die ersten Zisterzienser Mönche nach Mariensee. 1272 beschloß man das Kloster weiter westwärts, an den Choriner See, zu verlegen. Die Gründe sind nicht bekannt. Fundamentreste des aufgegebenen Klosters Mariensee sind heute noch auf der Halbinsel Pehlitzwerder am Südufer des Paarsteiners See, der ca. 10 km von Chorin entfernt ist, zu finden. Ca. 1273 kamen Mönche der ZisterzienserZisterzienser (Sacer Ordo Cisterciensis, Abk. SOCist) Angehörige des von Robert von Molesme in Citeaux 1098 gegründeten benediktinische Reformordens, dessen erster bedeutenster Führer Bernhard von Clairvaux wurde. Blüte im 13. und 14. Jahrhundert, vor allem in Frankreich, Deutschland und England. Bedeutsam durch die fortschrittliche Landwirtschaft; wesentlicher Träger der deutschen Ostkolonisation. , die im hohen Ansehen standen, nach Chorin und begannen mit dem Bau der neuen Klosteranlage, die ca. 1300 fertiggestellt wurde. Wahrscheinlich wurde schon vor dem offiziellen Baubeginn 1273 gebaut, ansonsten wäre die Fertigstellung um 1300 nicht möglich gewesen. Bis zur Jahrhundertwende gehörten durch Ankauf und Schenkung 11 Ortschaften zum Eigentum des Klosters Chorin. Fast alles Land zwischen Eberswalde und Angermünde im Norden gehörte zum Kloster. Der Paarsteiner See war der Mittelpunkt der reichen Stiftung, die bei der SäkularfeierJahrhundertfeier des Klosters 62 Dörfer zählte. Die im 16. Jahrhundert erfolgte Reformation brachte viel geistliches Besitztum in die Hände protestantischer Fürsten. Die Vorgänge der SäkularisierungUmwandlung von geistlichem Besitztum in weltliches. Chorins waren wohl dieselben wie bei der Einziehung aller Klöster in Brandenburg. Das Kloster wurde 1543 Eigentum des Kurfürsten Joachim I. Das Kloster wurde aufgehoben und in eine landesherrliche Domäne umgewandelt. Kaum 100 Jahre später brausten die Stürme des dreißigjährigen Krieges über Chorin dahin. Wilde Horden von Landsknechten hinterließen ein Bild der Verwüstung und Zerstörung. Nach diesen unglücklichen Jahren wurde ein Teil der für den Betrieb der Domäne notwendigen Gebäude wieder hergestellt. Die schöne Kirche, welche besonders stark gelitten hatte, blieb fortan dem Zahn der Zeit überlassen. Erst im Jahre 1772 kam man dem vollständigen Verfall durch eine neue Überdachung zuvor. 1817 besucht K.F.Schinkel die Klosteranlage und beschreibt sie als bauhistorisches Denkmal und setzt sich für den Erhalt ein. Mit dem Jahre 1827 begann für das Kloster eine neue Periode. Bei einem Besuch ordnete der damalige Kronprinz von Preußen, der spätere König Friedrich Wilhelm IV, umfangreiche Ausbesserungen an. Die königliche Domäne verblieb in dem Kloster noch bis 1861, dann mußte sie die Stätte zu Gunsten einer königlichen Oberförsterei räumen. Die Forstverwaltung besteht noch heute. Um 1900 nahm man die teilweise Herstellung des Klosters aufs neue in Angriff, manche Schönheit vergangener Zeit ist aus den Trümmern der Türmchen, Gewölbe und Ornamente neu erstanden. Nach 1960 wurden umfangreiche Maßnahmen zur Erhaltung begonnen. Insbesondere wurden Dächer, Teile der Kreuzgänge, Bleiverglasungen, Giebel; Fundamente und Kellergewölbe saniert.

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